Erlebnisse und Begegnungen

Erste Erlebnisse und Begegnungen!


Nun ist die erste Woche in Malawi schon um und wir haben bereits so viele Dinge erlebt. Ich muss sagen, dass ich mich hier von Tag zu Tag wohler fühle.


Unser Tag beginnt hier meist um 6 Uhr, allerdings bin ich meist bereits ab 4 Uhr wach, kein Wunder wenn man spätestens um 21 Uhr im Bett liegt. Danach frühstücken wir zusammen. Es gibt Toast mit Erdnussbutter und Bananen. Ab und zu kochen wir uns morgens Porridge über dem Feuer, gemeinsam mit unserer Haushaltshilfe, da fühle ich mich immer fast wie Zuhause, ich liebe Porridge! Unsere Haushaltshilfe macht alles für uns und wirbelt den ganzen Tag durchs Haus und wir packen natürlich tatkräftig mit an. Gemeinsam mit ihr kochen wir unser Mittagessen und Abendessen. Meistens gibt es Nsima. Dieser Nsima, auch Maisbrei genannt wird aus kochendem Wasser und Ufa ( Maismehl) hergestellt und hat eine feste, gummiartige Konsistenz. Hierzu gibt es immer verschiedenes Gemüse, wie beispielsweise Kabichi (Kohl), Tomaten, Aubergine und Repu, dies sind große grüne Blätter die eingekocht werden. Außerdem gibt es hierzu meist Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Es gibt oft Rindfleisch, wobei man hier aufpassen muss, dass einem kein kleiner Knochen im Hals oder zwischen den Zähnen stecken bleibt und es gibt Fisch. Vom Fisch wird hier auch der Kopf gegessen, hierzu konnte ich mich allerdings nocht nicht wirklich überwinden. Ich persönlich mag das Essen hier sehr gerne, auch wenn es immer sehr viel gibt. Und eine Sache die in der malawischen Küche nicht fehlen darf ist Öl. Öl wird hier für so gut wie alle Gerichte verwendet.


Auch das frische Obst ist hier nicht mit dem in Deutschland zu vergleichen. Die kleinen Minibananen sind sehr schmackhaft, wie auch die Mandarinen,die es hier zur Zeit gibt.


Nachdem Frühstück gehen wir zum Schulgelände in "unseren" Klassenraum. Dort haben wir dann Chichewa Unterricht bei zwei unterschiedlichen Lehrern. bei dem einem Lehrer lernen wir derzeit das Alphabet und die Aussprache verschiedener Silben. Das ist meist sehr lustig, weil ich und meine Mitfreiweillige es manchmal nicht so aussprechen können wie der Lehrer es gern hätte. Er sagt dann wir haben ein Problem mit dem Chichewa lernen. Bei der anderen Lehrerin lernen wir sehr viele Vokabeln und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich in nächster Zeit alle lernen kann, aber ich gebe mir Mühe.


Meistens sind wir dann gegen elf Uhr wieder zuhause und fangen bereits mit dem Mittagessen an, das kochen der Gerichte dauert hier meist bis zu zwei Stunden. Wenn wir Mittag gegessen haben, haben wir Zeit um uns auszuruhen, bis es dann am Nachmittag noch Einheiten zum Thema malawische Kultur gibt. In denen wir lernen wie wir uns hier am besten Kleiden und verhalten. Hierzu zählt, dass die Röcke die hier getragen werden, die Knie bedecken und auch die Schultern bedeckt sein sollten. Hiernach fangen wir an das Abendessen zu kochen. Meistens sitzen wir abends noch zusammen und schreiben Tagebuch oder sprechen über den Tag,bis sich alle vereinzelt mit Tionana mawa (Tschüss bis morgen) verabschieden.


Am letzten Sonntag war unsere erste Messe in Malawi,diese fand im halb neun statt. Also sind wir alle in unseren Röckdn und weißen Blusen losgegangen. In der Kirche vegan en sich Holzbänke, wie auch in Deutschland. Die Kirche ging insgesamt 2 Stunden und es wurde viel gesungen. Ansonsten hat sich die Kirche nicht viel von der in Deutschland unterschieden. Allerdings war auffällig, dass die Kirche hier für alle sehr wichtig ist. Man hat sehr viele Kinder und Jugendliche gesehen, die ihre schönsten Sachen herausgesucht haben. In der Kirche in Malawi ist es so, dass die Besucher der Messe "Geschenke" für den Priester mitbringen.

Gemeinsam mit zwei Schwestern waren wir ebenso auf einem großen Markt in Kamwendo. Alleine die Fahrt dorthin war beeindruckend. Wir sind mit einem Pickup dorthin gefahren, wir befanden uns mit insgesamt 10 Leuten auf der Ladefläche und dies war auf den unebenen Straßen ein Abenteuer und manchmal hatte ich kurz Angst umzukippen. In Kamwendo fand ein großer Secondhandmarkt statt. Man sah auf einer großen Fläche viele einzelne. Haufen mit verschiedenen Kleidungsstücken, hier konnte man sehen, wo die Kleidung aus Europa hinkommt. Auch beeindruckend war die riesige Fischabteilung auf dem Markt. Überall lagen hunderte Fische auf den Verkaufstischen, das Vild war ziemlich befremdlich, weil man dies so aus Deutschland überhaupt nicht kennt. Die Schwester kaufte hier Fisch für uns und ich kann sagen, dass dieser mir sehr gut geschmeckt hat.


Insgesamt fühle ich mich hier von Tag zu Tag besser auch wenn wir über den Markt gehen ist es immer ein Stück heimischer. Wir haben hier bereits mit vielen Menschen gesprochen und alle sind sehr herzlich zu uns. Auch haben wir Mädchen kennengelernt, die eine Schwester werden wollen. Hier wurden wir auch zum Essen eingeladen. Gemeinsam mit ihnen haben wir Kartem gespielt und Tee getrunken. Außerdem haben sie uns das typisch malawische Spiel Netball beigebracht, dies ist ähnlich wie Basketball. Abends

wurde gemeinsam gegessen und gesungen.


Ich bin zurzeit sehr positiv gestimmt und freue mich auf die nächsten Tage hier. ich bin gespannt was mich noch für Aufgaben hier erwarten und freue mich darauf sie bewältigen zu dürfen. Besonders freue ich mich auf unseren Ausflug zum Malawisee der die nächste Woche noch ansteht!

Eure Kathlen

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